INSIGHTS News
Mit dem Klimawandel als vorrangigem Tagesordnungspunkt auf der UN-Vollversammlung 2021 und einer nicht enden wollenden Dynamik in der Nachhaltigkeitspolitik rund um den Globus hat sich der September zu einem ereignisreichen Monat für ESG-begeisterte Regulierungs- und Berichtsenthusiasten entwickelt.
Scrollen Sie nach unten für die ESG-Reporting-Updates dieses Monats.
Die brasilianische Zentralbank kündigte neue Regeln an, die Banken ab Juli 2022 verpflichten, klimawandelbedingte Risiken wie Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände in ihre Stresstests einzubeziehen. Lesen Sie mehr.
Das US Forum for Sustainable and Responsible Investment (US SIF) hat einen aktualisierten Leitfaden für Pensionsfonds veröffentlicht, der auf die Änderungen der Anlagevorschriften des Arbeitsministeriums vorbereitet.. Der Leitfaden beschreibt fünf Schritte für Träger von Altersvorsorgeplänen, die ESG-Kriterien bei den Anlagestrategien für ihre beitragsorientierten Pläne berücksichtigen wollen. Lesen Sie mehr.
Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) gibt einen „Green Claims Code“ heraus, um „Greenwashing“ einzudämmen: Ab 2022 wird die Aufsichtsbehörde eine Prüfung missverständlicher Umweltangaben durchführen, wobei Branchen wie Mode, Verkehr, Kosmetikindustrie sowie Lebensmittel und Getränke besonders geprüft werden dürften. Der Green Claims Code stellt sechs Verhaltensgrundsätze heraus, die Unternehmen befolgen sollten, wenn sie Angaben zu den Umweltauswirkungen ihrer Produkte machen. Lesen Sie mehr.
EZB: Zentralbanken müssen ihren Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung leisten
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine weitere Warnung zum Thema Klimawandel und Geldpolitik ausgesprochen. Die EZB versucht derzeit, die Folgen des Klimawandels für Unternehmen und Banken durch einen gesamtwirtschaftlichen Stresstest zu quantifizieren. Die Ergebnisse, die demnächst veröffentlicht werden, stützen sich auf eine Reihe von Klimaszenarien, die vom Network for Greening the Financial System (NGFS) entwickelt wurden, einer weltweiten Vereinigung von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden, die sich für ein nachhaltigeres Finanzsystem einsetzen Anhand dieser Szenarien werden die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf rund vier Millionen Unternehmen weltweit und fast 2.000 Banken im Euroraum bewertet. Lesen Sie mehr.
Die philippinische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) plant, die Nachhaltigkeitsberichterstattung für alle börsennotierten Unternehmen bis 2023 zur Pflicht zu machen. Lesen Sie mehr.
Beachten Sie: anstehende Aktualisierungen der GRI- und SASB-Standards im 4. Quartal 2021
Die GRI hat angekündigt, am 5. Oktober eine umfassende Aktualisierung der GRI-Standards mit der Einführung der aktualisierten Universal-Standards und des ersten Branchenstandards (Öl und Gas) vorzustellen. Die aktualisierten Universal-Standards sollen ein Höchstmaß an Transparenz für Auswirkungen von Unternehmen auf Wirtschaft, Umwelt und Menschen ermöglichen. Ein neu ausgerichteter Ansatz zur Bestimmung wesentlicher Themen und klarere Definition der Berichterstattungsgrundsätze, -anforderungen und -struktur werden sicherstellen, dass die GRI-Berichterstattung weltweit einheitlicher und vergleichbarer ist.
In ähnlicher Weise hat SASB Pläne vorgestellt, im vierten Quartal 2021 eine Aktualisierung der SASB-Normen zu veröffentlichen, nämlich die SASB Codified Standards V2.0 als Nachfolger von V1.0, die 2018 eingeführt wurden.
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